Touristisches Leben in der Mongolei

Die Mongolei gilt derzeit noch als touristisch unberührtes Land. Nur wenige Menschen reisen jährlich ins Land des Dschingis Khan. Kein Wunder – die Winter sind lang und eisig kalt, das Land einfach noch nicht touristisch erschlossen. Viele Reisende unterbrechen allerdings ihre Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn auf dem Weg von Moskau nach Peking. Die Transsib stoppt in Ulan Bator. Doch wie reist man eigentlich in der Mongolei? Wird dieses Land in den nächsten Jahren vom Massentourismus überfallen? ARTE hat nachgefragt, bei Reiseveranstaltern aus Deutschland und Frankreich.
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Aussteiger-Leben in der Mongolei


 >> Der Beitrag über Aussteiger in der Mongolei von Ellen Trapp als Audio-Datei zum Anhören

Auswandern – für viele ist das ein Traum. Doch von all den Träumern wagen nur die Wenigsten diesen Schritt. Australien, Neuseeland, Kanada sind in diesem Zusammenhang favorisierte Länder. Aussteiger wollen dorthin, wo das Leben vielleicht "einfacher" ist. Doch wer träumt davon, in die Mongolei auszuwandern? Denn wer möchte in der kältesten Hauptstadt der Welt leben? ARTE hat zwei Deutsche getroffen, die sich im Laufe der letzten Jahre dort eine Existenz aufgebaut haben…

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Die Abstammung der Magyaren

 

Neue Erkenntnisse:
 
Sprachverwandschaft ohne genetische Verwandschaft ?

Entgegen der Annahme der 150 Jahre alten Finnugoristik, haben die Ungarn keine genetische Verbindung zu den Finnen.Die  Genmarker Forschung der letzten 15 Jahre hat diesen Beweis geliefert.Die Untersuchungen der Ungarischen Akademie, der Biologischen Institute der Uni Szeged, ferner die Untersuchungen an mehreren ungarischen, uralischen und zentralasiatischen Population, im Auftrag der Deutsch-Finnisch-Ungarischen Regierungsabkommen über Wissenschaft und Forschung, haben Gen-Marker Ergebnisse geliefert, wonach die Ungarn keine genetische Verwandschaft zu den Finn-Ugrien haben. Die Ungarische Bevölkerung, je nach Stammesgebieten, hat eine genetische Verbindung zu den altaischen Völker. Genau bestimmung lieferte Prof.Matstito der bekannte Molekularbiologe aus Japan : die Ungarn stammen von den Uighuren ab.

Das sorgt für angeregte Forumsdiskussionen.

Lesen Sie hier im Steppenkrieger  Gemeinschaftsforum: >>>

Nochmehr Infos gibt`s auch bei Wikipedia: >>>

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Die Awaren II.

Geschichte

Nach chinesischen Chroniken sollen die War ursprünglich ein aus dem Tarimbecken nach Afghanistan ausgewanderter Zweig der indoeuropäischen Yüe-tschi gewesen sein. Bald nach einer Niederlage gegen die Nördliche Wei Dynastie tauchten sie 463 als neue Gruppe am Schwarzen Meer auf, die sich selbst „War und Hunni“ (evtl. ein Hinweis auf Reste vom Reitervolk der Hunnen) nannte. Die Awaren waren in der Folgezeit auch ein führender Zweig der Hephthaliten und hatten ihren Wohnsitz wahrscheinlich am Aralsee. Bei ihnen handelt es sich also um ein Mischvolk, das Vorfahren sowohl in den Steppen Zentralasiens als auch in Europa hatte.
Nach 555 zogen die Awaren unter dem Druck der Göktürken nach Westen und wurden 558 Föderaten des Byzantinischen Reichs. Um 560 besiegten sie die Hunno-Bulgaren am Schwarzen Meer, zogen aber wegen der sie verfolgenden Göktürken weiter. Gemeinsam mit den Langobarden zerstörten sie 567 das Reich der Gepiden, das sich im späteren Siebenbürgen befand.
Mitte des 6. Jahrhunderts hatten sie die Herrschaft über Pannonien und ließen sich vor allem im Karpatenbecken nieder. Schon früh fand eine gemeinsame Besiedlung zusammen mit den Slawen statt, wie u.a. Grabfunde aus Hennersdorf/Wien zeigen. Sie vermischten sich aber auch mit den in der Ungarischen Tiefebene verbliebenen Schwarzen Hunnen, die in ihrer Sprache, Kultur und Lebensweise noch am ähnlichsten waren.
 
Ende des 6. Jahrhunderts reichte ihr Einflussgebiet von der Ostsee bis zur Wolga. Unter ihrem Herrscher Bajan stellten sie eine Großmacht dar, die es sich leisten konnte, vom Byzantinischen Reich Tribut zu fordern. Zusammen mit den von ihnen unterworfenen Slawen belagerten die Awaren zwischen 551 und 627 mehrmals Konstantinopel und Thessaloniki, zuletzt mit Hilfe der persischen Sassaniden.
Bis zum Ende des 8. Jahrhunderts beherrschten sie ganz Pannonien sowie das heutige Kärnten (Karantanien), Slowenien und Kroatien, sahen sich aber zunehmenden Angriffen von Bulgaren, Kroaten und anderen Slawen ausgesetzt. Die Awaren gaben Anlass zur Gründung einer östlichen Grenzmark (Ostarrichi), weil sie Karl den Großen um 800 veranlassten, zum Schutz der Reichsgrenzen eine Awarenmark (später marchia orientalis genannt) einzurichten. Die angebliche Kriegslust und Aggresivität der Awaren zur Zeit Karls des Großen ist durch die Quellen nicht eindeutig zu belegen. Die neuer Forschung geht davon aus, dass die Zeit der Kriegszüge um 800 längst beendet war. Die von Einhard beschriebenen Schätze der Awaren würden demnach aus längst vergangenen Zeiten stammen. Sollte diese These, die durch archäologische Befunde gestützt wird, zutreffen, dann hätte Karl ein relativ friedliches Volk von sesshaften Bauern überfallen und beinahe ausgelöscht. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Einhard in seiner vita karoli magni von dem geringen Widerstand bei Karls Awarenzügen berichtet.
 
In den Feldzügen zwischen 791 und 803 schlug der fränkische König (und ab 800 Kaiser) Karl I. die Awaren vernichtend. Die Awaren verloren nun den Kontakt zu den übrigen Steppenvölkern und wurden langsam sesshaft.
Das Volk der Awaren ging zum Teil in einigen südslawischen Völkern auf. Hierfür gibt es möglicherweise genetische Belege. So zeigten molekulargenetische Untersuchungen an Y-Chromosomen in der kroatischen Bevölkerung für Menschen der Insel Hvar Merkmale, die auf eine zentralasiatische Abstammung hinweisen.
Im Namen Banat verbirgt sich der, ursprünglich aus dem Persischen stammende, awarische Fürstentitel "BAN" (nach Bajan Khagan, dem berühmten Heerführer), der später als Banus an die Kroaten überging.
Nicht mit den in diesem Absatz abgehandelten Awaren verwandt ist das gleichnamige Kaukasusvolk in der russischen Teilrepublik Dagestan, das dort als Awaren bzw. präziser als Neu-Awaren bezeichnet wird.
Eventuell steckt der Name der Awaren im Namen der Bajuwaren (Boii-Avarii).
 
 
 
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Die Awaren I.

Die Awaren (auch Avaren) waren ein zentralasiatisches Reitervolk, dessen ethnische und sprachliche Herkunft noch nicht ausreichend erforscht worden ist. Es beherrschte im Frühmittelalter rund 218 Jahre lang Mitteleuropas Geschichte.
Herkunft der Awaren
 
Awaren-SchädelAufgrund des äußerst dürftigen überlieferten Sprachmaterials ist eine ethnisch-sprachliche Zuordnung der Awaren nicht möglich. Laut dem chinesischen Geschichtsbuch Liang-shu waren die „War“ zeitweilig Vasallen beziehungsweise Angehörige der proto-mongolischen Rouran. Neben einer prototürkischen oder mongolischen wurde auch eine indogermanische oder finno-ugrische Herkunft der Awaren in Betracht gezogen. Das vorliegende Quellenmaterial macht jedoch eine Entscheidung für oder gegen eine dieser Annahmen unmöglich (siehe Awarische Sprache (Steppenvolk)).
Nach der Encyclopædia Iranica gehörten die Awaren, wie auch die späteren Mongolen, zu der Śyän-bi Nomadenkonföderation und waren somit "ohne Zweifel der erste geschichtlich erfasste mongolische Stamm".
Möglicherweise praktizierten die Awaren – genauso wie die Hunnen – die zur Zierde dienende Verformung des Schädels (Makrokephalie).
 
 
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Die Zubereitung von „Bansh“

Bei der Recherche habe ich folgende bebilderte Beschreibung gefunden:
 
Traditionell wird Schaffleisch verwendet, andere Fleischsorten sind ebenfalls möglich.
Für Mongolen ist stark fetthaltiges Fleisch gutes Fleisch, es geht aber problemlos auch mit magerem Fleisch europäischer Art.
 
 
Viel Spaß beim Nachkochen
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Die Zubereitung von „Buus“

Bei der Recherche bin ich auf folgende sehr anschauliche Beschreibung dieses schmackhaften Gerichts gestoßen:
 
Das hier vorgestellte Rezept für Buus ist auf deutsche Verhältnisse angepasst. Wir verwenden Schweinefleisch statt Schaf. Rindfleisch ist auch möglich, ist aber allein zu trocken für meinen Geschmack. Das Schweinefleisch ist aus Bequemlichkeit und aus praktischen Gründen Schweinegehacktes. In der Mongolei wird das Fleisch in feine kleine Streifen mit dem Messer geschnitten …
 
Bitte hier weiter lesen >>> http://www.shuvuu.de/buus.htm
 
Viel Spaß beim Kochen
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Erfolg mit msn-space

Hallo liebe Leser,
dieser Space wurde am 6.6.06 von mir ins Leben gerufen.
Seid dem finden immer mehr Interessierte den Weg zu uns.
Nicht unerheblich ist dabei die Platzierung bei der Suchmaschine google.
Unter dem Stichwort Steppenvolk befindet sich der Link auf Platz 4.
Und unter dem Begriff Steppenvölker sogar auf Platz 3.
Weitere Platzierungen:
Suchbegriff  Magyaren >>Platz 9
Suchbegriff Petschenegen >>Platz 6
 
Hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei den Besuchern bedanken.
Schaut immer mal wieder vorbei, denn dieser space wird fast täglich erweitert.
 
Mit freundlichen Grüßen
Silvia Rother
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Bekannte Gerichte

Auf dem Land ist das häufigste Gericht einfaches gekochtes Schaffleisch, regelmäßig ohne jegliche weiteren Beilagen. In der Stadt sieht der Reisende an jedem zweiten Lokal Buuz angeschrieben. Dabei handelt es sich um fleischgefüllte Teigtaschen, die in Dampf gegart werden. Weitere Formen von Teigtaschen werden im Wasserbad gekocht (Bansh) oder in Schafsfett frittiert (Khuushuur). Weitere Gerichte kombinieren das Fleisch mit Reis oder frischen Nudeln zu verschiedenen Eintöpfen.
 
Die ungewöhnlichste Zubereitungsart wird nur bei besonderen Gelegenheiten verwendet. Dabei wird das Fleisch (und ggf. Gemüse) mit Hilfe von im Feuer erhitzten Steinen gegart. Dies geschieht entweder mit Schaffleisch in einem Topf oder in einer verschließbaren Milchkanne (Khorkhog), oder die Steine werden in die Bauchhöhle eines entbeinten Murmeltiers oder einer Ziege gefüllt (Boodog).
 
Von der Milch wird die Sahne durch Aufkochen getrennt (Urum). Aus der verbleibenden Magermilch entstehen Käse, getrockneter Quark (Aruul), Joghurt, Kefir, sowie ein leichter Milchschnaps (Mongol Arkhi). Das eigentliche Nationalgetränk ist aber der Airag, vergorene Stutenmilch. Durch den russischen Einfluss während der Zeit des Sozialismus hat auch der Wodka einige Verbreitung gefunden.
 
Das Alltagsgetränk auch zu Mahlzeiten ist gesalzener Milchtee (Suutei Tsai), welcher auch mit Reis, Fleisch oder Bansh zu einer robusten Suppe ausgebaut werden kann.
Als Gast
Wer als Gast in eine Jurte tritt, wird immer etwas zu Essen und zu Trinken erhalten. Es ist nicht möglich, das Angebot abzulehnen, aber man muss die Schale auch nicht leeren. Mit einem kleinen Bissen oder einem Schluck ist der Höflichkeit genüge getan, und man kann den Rest problemlos zurückgeben. Eine leere Schale wird unverzüglich aufgefüllt. Lebensmittel (auch andere Gegenstände) werden grundsätzlich immer mit der rechten Hand übergeben und in Empfang genommen. Dabei berührt die linke Hand zur symbolischen Unterstützung den rechten Ellenbogen.
 
 
 
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Mongolische Küche

Die Mongolische Küche ist im wesentlichen durch Fleisch und Milchprodukte geprägt.
Die Nomaden in der Mongolei leben ganz direkt von den Erzeugnissen ihrer Tiere (Pferde, Kühe, Yaks, Kamele, Schafe, Ziegen). Fleisch wird entweder gekocht, als Zutat für Suppen oder Teigtaschen verwendet, oder für den Winter getrocknet (Borts). Aus Milch und Sahne werden diverse Getränke sowie Käse und käseähnliche Produkte hergestellt.
 
Der Speiseplan der Mongolen enthält einen sehr großen Anteil von tierischem Fett. Was in einer industrialisierten Gesellschaft zu gesundheitlichen Problemen führen würde, ist hier aber notwendig, um die harten Winter und die schwere Arbeit zu überstehen.
Winterliche Temperaturen von bis zu -40°C und die Arbeit im Freien macht entsprechende Energiereserven notwendig. Die im Westen bekannten Zivilisationskrankheiten treten deshalb praktisch nur bei Mongolen auf, die in der Stadt leben, und auch industriell hergestellte Lebensmittel zu sich nehmen.
 
Auf dem Land sind die Nomaden grundsätzlich Selbstversorger. Reisende finden an den Straßen regelmäßig Jurten mit der Aufschrift „Guanz“, die als Verpflegungsstationen dienen.
Gekocht wird normalerweise in der Jurte auf einem einfachen kleinen Ofen, mit getrocknetem Tierdung als Heizmaterial.
 
 
Weitere Informationen und Rezepte: http://www.mongolfood.info/de/
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